Das Parthe-Café startet in die nächste Saison

28.04.2024

Das Parthe-Cafe in Zweenfurth - Dorfstr. 13 - an der Parthe, im Garten des Kantorats - öffnet wieder von Mai bis September, einmal im Monat, sonntags von 14 – 17 Uhr seine Türen. Die Termine sind der 26. Mai, 16. Juni, 21. Juli, 18. August und 29.September.

Parthe-Cafe in Zweenfurth an der Parthe. Ein Ausschnitt der Café Stühle und der Parthe, die am Kontorat vorbei fließt
Parthe-Cafe in Zweenfurth am Kantorat, Dorfstr. 13

In gemütlicher Atmosphäre, können Sie den Nachmittag allein oder mit „neuen Bekannten“ genießen. Viele fleißige, starke und kreative Hände bereiten Kuchen und Kaffee, sowie alles andere vor. Zusätzlich wird es in diesem Jahr zu jedem Parthe-Café ein Kulturprogram geben. Wir starten am 26. Mai um 17 Uhr mit einer Lesung von Tina Pruschmann, die aus ihrem Buch, „Bittere Wasser“, vorlesen wird.

Die Spenden, die in diesem Jahr im Parthe-Café eingenommen werden, kommen der Osteuropahilfe Pirna e.V. zugute. Das Parthe-Cafe-Team wird unterstützt von der Ev.-Luth. Kirchgemeinde, den Baumfreunden, dem Kulturbahnhof e.V. und dem Spieltraum Zweenfurth e.V. Die Lesung wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Leipzig.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und auf viele interessante Gespräche bei Kaffee und Kuchen. Ihr Parthe-Café Team

Weiter Information zur Autorin und ihrem Buch

Tina Pruschmann, 1975 geboren, lebt in Leipzig. Der Versuch, einen ordentlichen Beruf zu ergreifen, führte sie in Juravorlesungen, an eine Förderschule, in eine psychiatrische Klinik und in das Lehrerzimmer einer Berufsfachschule. Ihr Roman, „Bittere Wasser“, handelt von Ida, einem Zirkuskind, ihre Eltern sind Stars im DDR-Staatszirkus, die Mutter am Trapez, der Vater als Elefantendompteur, es gibt sogar eine Briefmarke mit seinem Bild. Zur Einschulung wird das Mädchen nach Tann ins Erzgebirge verschickt, zur Oma, in deren Kneipe die Männer vom Uranbergwerk ihre Extrazuteilungen versaufen, ehe sie früh an radioaktiver Vergiftung, der Schneeberger Krankheit, verrecken.

Ein Portrait der Autorin Tina Pruschmann
Tina Pruschmann

Nach der Wende wird die Mine geschlossen, der Zirkus an einen westdeutschen Investor verscherbelt. Die Ehe der Eltern scheitert an Stasigeschichten. Idas Vater hockt in seinem Zirkuswohnwagen im Garten der Großmutter und säuft. Sie selbst folgt der Elefantendame Hollerbusch, die an den Zoo von Kyjiw verkauft wurde …

Der Roman einer Familie und der einer Stadt, die immer eine andere war, in einem Land, das es nicht mehr gibt. Tina Pruschmann erzählt davon wirklichkeitssatt und realitätsnah, und doch klingt die Geschichte von den Bergleuten und Zirkusmenschen immer wieder wie ein schönes und dusteres Märchen.

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